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Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel!

Wenn man auf dem Weg zum Gipfel nur den Berg im Blickfeld hat, dann kann man leicht über einen Maulwurfhügel stolpern. Dieser Blog soll mir dabei helfen, die kleinen Etappen des Lebens zu erreichen, und am Ende auf dem Gipfel zu stehen! Und natürlich soll er mich an diese Erlebnisse lange erinnern.

Es ist jeder herzlich eingeladen meinen Horizont durch seine Sicht der Dinge zu erweitern, und mich dadurch in jedem Fall meinen Zielen ein Stück näher zu bringen.







Hafelekar - Gleirschspitze - Mandlspitze - Niederbrandjoch - Möslalm - Sollsteinhaus

Normalerweise verbringe ich die Osterfeiertage mit meiner Familie. Die wollten Heuer aber die Osterferien in der Steiermark verbringen, was mir die Gelegenheit für eine schöne Frühjahres Höhenwanderung gab. Geplant hätte ich eigentlich eine Erkundungstour vom Lafatscher Joch zum Halleranger Haus, aber dafür lag eindeutig zu viel Schnee beim Übergang zur Rumerspitze.

Hier meine Route:

Kompas Karte mit Routenplanung, hab ich Holzi abgeguckt.

Mittagessen auf der Mandlspitze.

Hier sieht man meine Spur von der Mandlspitze in Richtung Niederbrandjoch. Oberhalb meiner Spur sieht man zwei Flecken, suche die im nächsten Bild.

Bei den zwei Flecken (Mitte-Links) sieht man eine Rinne (sieht auch aus wie ein Kreuz). Über diese Rinne bin ich mit rückwärts auf allen Vieren runter auf ca. 1.800 Hm und querte den Hang die komplette Runde bis zum Niederbrandjoch. Es schaut auf dem Foto spektakulärer aus wie es war! Die leichte Kletterei nach oben zurück zum Plateau über sehr bröseliges Gestein ließen mein Herz höher schlagen, war ich doch der einzige Mensch hinter der Nordkette! Nächstes mal mit Pickel und Steigeisen!

Der Blick vom Niederbrandjoch auf die Hinterseite der Nordkette, nur damit die Seegrübler wissen wie das von der anderen Seite ausschaut. Auf dem Niederbrandjoch konnte man auf der Rechten Seite tief unten die Straße zur Pfeishütte sehen. Einen Weg oder Markierungen gab es auf diesem langgezogenen "Hügel" keine. Ich kam an einem überdachten Schäferstand vorbei, und kämpfte mich über vereinzelte Schneefelder und Latschen wieder in Richtung Normalweg. Den fand ich dann bei ca. 1.700 Hm glücklicherweise auch. 

Ich gebe zu, nachdem ich den Weg gefunden habe, bedankte ich mich bei meinem Schutzengel dass er mich gesund aus dieser verlassenen Gegend herausbrachte. Nocheinmal würde ich diese Tour nicht alleine unternehmen. Nach ca. 7 Std. auf den Beinen suchte ich mir einen Platz für ein "Notbiwak" es wurde bereits dunkel.

Gut dass ich alles dabei hatte, ich lache nur weil ich noch nicht wusste wie der Quick Lunch schmeckt.

Die Möslalm ist scheinbar schon bewirtschaftet, zumindest stieg früh Morgens schon Rauch aus dem Kamin. Der Weg von der Möslalm führte über die Amtssäge auf die Kristlalm, und weiter zum Sollteinhaus. Auch heute war ich ca. 6 Std. unterwegs.

Das Sollsteinhaus ist noch im Winterschlaf. Ich genoss den Rückweg zum Bahnhof Hochzirl und machte auf halbem Weg noch ein Nickerchen um mein Knie ein wenig zu schonen. Über Ostern hatte ich dann doch ca. 25 km Marsch bei 1.400 Hm Auf-, und 2.700 Abstieg bewältigt, diesmal war es ein richtiges Abenteuer.

Radtour Allstatt Alm Pflersch

Zu unserer Natur gehört die Bewegung. Die vollkommene Ruhe ist der Tod.
Blaise Pascal (1623-62), frz. Mathematiker u. Philosoph 

Auf der Suche nach einem schönen Zitat, welches meine Freude über die zurückgewonnene Mobilität ausdrücken sollte, gefiel mir das am Besten. Lustig ist es nicht, aber nachhaltig!

Da mir der Arzt radl´n auf der Ebene als Therapie an´s Herz gelegt hatte, suchte ich eine geeignete Radtour, fündig wurde ich in Südtirol auf der Allriss Alm.





Bei dieser Gelegenheit freut es mich ganz besonders, mein neues Rad vorstellen zu dürfen. Mir wurde vor Jahren mein Trek Bike mit Rohloff Getriebenabe aus dem Keller gestohlen, letztes Jahr bekam ich es wieder. Ich nahm dieses freudige Ereignis zum Anlass mir ein neues Bike nach Maß rund um die wiedergewonnene Rohloff Nabe zusammen zu bauen. Die meisten Komponenten des Trek verkaufte ich in Ebay um mir neue, meinem heutigen Fahrstil angepasste Teile anzuschaffen.  Mein Baby, guckst du..........

Drössiger mit Rohloff Nabe, es hält einiges aus und ist trotzdem agil.

Meine Wahl am Brenner mit der Radtour zu starten hatte auch den Hintergedanken, den Radweg für die "Venedig IV Etappe" zu checken. Wer weis, vielleicht fahren wir ja einen Teil der Strecke? Ich staunte nicht schlecht bei diesem Radweg, da kann man von den Südtirolern wirklich etwas lernen. Die haben aus einer alten Bahntrasse einen spitzen super schönen Radweg vom Brenner bis Brixen gebaut.


Diesem Radweg folgte ich bis zur Abzweigung Pflersch St. Anton. Im Tunnel geht das Licht mit Bewegungsmelder von selbst an, da sitzt sicherlich der Dorf Elektriker im Gemeinderat.

 Im Hintergrund erkennt man den Pflerscher-, und Gschnitzer Tribulaun. Diese Gipfel werden auch einmal mein Herz erfreuen und meine Seele baumeln lassen.



Auf der geschlossenen Hütte angekommen verlor ich nicht viel Zeit und machte mich gleich wieder auf den Rückweg. Eigentlich wollte ich noch nach Sterzing auf einen Cappuccino, aber die letzen 4 Km ab Gossensass währen steil geworden, das mochte ich meinem Knie noch nicht zumuten. War auch gut so, denn am Brenner angekommen waren es dann doch noch 800 Hm und 4 Std. Radfahrt, die ich absolvierte. 


Der Rückweg über Gossensass lässt für Biker auf Lust nach Luft und Natur keine Wünsche offen. Am Brenner ist sich leider keine Pizza mehr ausgegangen, da mein Zug nach Hall wie bestellt 6 Minuten nach meiner Ankunft abfuhr.

Fazit: Es war zwar anstrengend nach 3 Wochen Pause meine Knochen wieder mit Muskelkraft in die Berge zu schaffen, aber ich bin dankbar dass es mir überhaupt möglich ist.

Biwak in den Bergen, was kann das kosten?


Der allgemeine Konsens der Foren und Communities über das Thema "Biwak in den Bergen" lautet:


  •  Biwakieren ist in den Tiroler Bergen grundsätzlich verboten, es gilt das Camping Gesetz. Dazu die ÖAV Rechtslage
  •  Ein un geplantes Notbiwak ist jedoch immer erlaubt bei: 
  1. Schlechtwetter Einbruch 
  2. Verletzungen
  3. Einsetzen plötzlicher Dunkelheit. (welche Überraschung, heute wurde es tatsächlich Dunkel!?) 
  • Wenn man Trekking Equipment wie Schlafsack, Schlafmatte, Zelt und Kocher beim vermeintlichen "Notbiwak" verwendet darf man nicht erwarten, dass vom Kontrollorgan ein "Notbiwak" wegen plötzlich einsetzender Dunkelheit als Ausrede geglaubt wird. Insbesondere dann nicht, wenn Hütten in der näheren Umgebung besseren Schutz bieten würden.
  • Es gibt genügend Alpinist/in/en, die trotz jahrelangem Biwakieren in den Bergen nie erwischt wurden, nachstehende logische Grundregeln haben dazu ihren Beitrag geleistet:
  1. Schlafplatz mit Sichtschutz durch Geländeformen, abseits der Wege und neuralgischer Punkte, 
  2. kein offenes Feuer, maximal ein Gaskocher für den Tee und die Suppe, 
  3. keine Spuren wie Müll, Flurschäden oder der Notdurft (vergraben) hinterlassen, aber ich hoffe das versteht sich von selbst. 
  4. später Aufbau und früher Abbau des Biwak, 
  5. nicht in der Nähe von Schutzhütten schlafen und trotzdem das Abendessen dort einnehmen, Hüttenwirte reagieren darauf nicht immer freundlich,
  6. mit jedem Höhenmeter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man nicht erwisch wird, Förster und Jäger bleiben meist unter der Baumgrenze, die Bergwacht rückt Abends nur in Notfällen aus.
  7. Auf Privatgrund von Hütten oder Almen immer den Eigentümer um Erlaubnis fragen, die meisten hatten damit recht gute Erfahrung
  •  Wird man erwischt, kostet dies in Tirol akzeptable € 220, in anderen Bundesländern erheblich mehr. Ob es in Naturschutzgebieten teurer wird konnte ich nicht herausfinden, scheinbar aber nicht, dazu mehr kannst du nachlesen unter  ÖAV Rechtslage
  • In Italien ist der Obulus für Biwakieren in den Bergen, wie auch bei Verkehrsvergehen, von persönlichen Befindlichkeiten der Carabinieri abhängig. Zwischen einer Abmahnung und Strafen jenseits der Vorstellungsgrenze ist scheinbar alles möglich, genaue Hinweise konnte ich aber leider keine finden.
Mein Fazit dazu, ich werde sicherlich in den Bergen schlafen und alles daran setzen dass mich niemand dabei erwischt. Respekt vor den Bergen und der Natur ist Teil meiner Gesinnung, eine Nacht auf Jahrtausende altem Gestein einer Gebirgskette hält mein Gelee geschmeidig und mich in meiner Mitte.
Nachfolgende Artikel spiegeln nicht meine Wunschliste für den Bergsommer 2011 wieder, nein dieses wunderschöne und notwendige Equipment darf ich seit heute mein Eigen nennen!
Ich hatte deren Anschaffung zwar nicht geplant, der Kauf war eher eine Handlung im Affekt aus folgenden Gründen:
  • Auszahlung der Arbeitnehmer Veranlagung 2010
  • Schließung und Räumungsverkauf eines renomierten Sportfachhändlers mit Rabatten von 50% bis 70% !!!!!!!!
  • mein 41er Geburtstag an dem ich mir gegenüber sehr spendabel war ;°), danke mein Bester!




Cappy Mammut - Chill Beanie night shade-white

Stylische Strickmütze in Häkeloptik. Mammut-Schriftzug und -Logo sind gedruckt. (statt € 30,00 minus 50%)  € 15,00 


Berg- und Trekking-Schuh, Mammut Monolith GTX Men cadmium-black


Der steigeisenfeste und leichte Berg- und Trekking-Schuh bietet ein komfortables Tragegefühl. Der aus abriebfestem Velours Leder und Dropstop Textil gefertige Schuh gewährt Flexibilität und ist dank Mammut® Motion-Control stark in seiner seitlicher Führung. Die polsternde Hybrid Shell stützt genau nur an den notwendigen Stellen. Die patentierte Mammut® Base Fit-Technologie überträgt die Kraft der Schnürung via frei gleitenden Bändern auf die Sohle. Die asymmetrische Schnürung berücksichtigt die Anatomie des Fusses und verstärkt den Druck auf die grosse Zehe, was zu erhöhter Präzision führt. Die wasserdichte GORE-TEX® Performance Comfort Footwear-Membran, die griffige vibram® Teton-Sohle, sowie das individuell einstellbare 3-Zonen-Schnürsystem komplettieren diesen Schuh. (statt € 298,00 minus 50%) € 149,00



Coleman Kocher F1 Lite ®

Modellnummer: 68178



FEATURES

  • Leicht, kompakt und leistungsstark
  • Arbeitet ab Coleman ® Butan / Propan-Patronen 100, 250 oder 500
  • Antrieb: 4 800 W
  • Kochzeit: 3 Min. & unter Windverhältnisse: 5 Min. 40 Sek.
  • Gas Abfluss: 330 g / h
  • Größe (Arme freistehend): 4,3 x 8 x 5 cm
  • Leicht und kompakt Textil-Tragetasche (11 g) enthalten.
  • Gewicht: 77 g
  • Preis (statt € 55,00 - 70%) € 16,50


Tourenrucksack Mammut - Creon Contact berny blue-lapis 32 Liter

Leichter, technischer Tourenrucksack. Der körpernahe Sitz garantiert hervorragende Lastkontrolle bei gleichzeitig hoher Bewegungsfreiheit für den Oberkörper. (statt € 119,00 minus 50%) € 59,50


FEATURES

  • Leicht, kompakt und leistungsstark
  • Arbeitet ab Coleman ® Butan / Propan-Patronen 100, 250 oder 500
  • Antrieb: 4 800 W
  • Kochzeit: 3 Min. & unter Windverhältnisse: 5 Min. 40 Sek.
  • Gas Abfluss: 330 g / h
  • Größe (Arme freistehend): 4,3 x 8 x 5 cm
  • Leicht und kompakt Textil-Tragetasche (11 g) enthalten.
  • Gewicht: 77 g


Ich kann es kaum erwarten auf meinem neuen, süßen kleinen Kocher unter sternenklarem Nachthimmel eine Dose Gulaschsuppe warm zu machen. Mein Hunger wir groß sein, denn ich bin schon lange in den schönen gelben Schuhen unterwegs. Mein neues Cappy hält mich beim schlafen im Biwakzelt schön warm, denn es ist kalt in den Bergen, und mein neuer Rucksack wird mir ein treuer Begleiter und feiner Kopfpolster werden. Tja, Tagträumen ist auch was schönes! 
(ich bin schon die dritte Woche nach der Miniskus OP zu Hause und darf nicht in die geliebten Berge, da muss man sich halt irgendwie über Wasser halten!)