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Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel!

Wenn man auf dem Weg zum Gipfel nur den Berg im Blickfeld hat, dann kann man leicht über einen Maulwurfhügel stolpern. Dieser Blog soll mir dabei helfen, die kleinen Etappen des Lebens zu erreichen, und am Ende auf dem Gipfel zu stehen! Und natürlich soll er mich an diese Erlebnisse lange erinnern.

Es ist jeder herzlich eingeladen meinen Horizont durch seine Sicht der Dinge zu erweitern, und mich dadurch in jedem Fall meinen Zielen ein Stück näher zu bringen.







Hiking Biking - Thaurer Alm - über Kaisersäule auf Thaurer Zunterkopf

 Mittwoch Abend, schönes Wetter und wie immer Lust auf abendliche Bergluft. Diese Motivationsgründe trieben Martin und mich gestern Abend noch auf den Thaurer Zunterkopf. Den Weg auf die Thaurer Alm nahmen wir mit dem Bike, bis zu 13% Steigung gingen ganz schön in die Wadl´n. Ohne Pause ging es gleich weiter Richtung 

Kaisersäule

 bis wir nach ca. 1 Std. 45 Min. das Gipfelkreuz erreichten. Wir hatten zwar schon 1.050 Hm hinter uns gebracht, aber trotzdem gelang es uns künstlich noch einen weiteren Hm aus dem Berg zu holen.

 Die Abendliche Stimmung war sagenhaft schön und streichelte die Seele. Unter der Woche genießt man die Berge noch mal um einen Tupf mehr als am Wochenende, so ähnlich wie einen Schweinsbraten am Montag.

 Da wir bald die Venedig Etappe I starten, war der Anblick auf den Übergang zum Halleranger Haus ein Extra Bonus.

Nachdem wir überlegten, was sich der Baum dabei gedacht haben mochte solch eigentümliche Austriebe wachsen zu lassen machten wir uns wieder auf den Rückweg. Da die Räder auf der Thaurer Alm auf uns warteten war der Weg zum Parkplatz ein Klax.

Hiking Biking - Karwendelhaus - Birkkarspitze

Trotz schlechter Wettervorhersage machten Holzi, Flo, Martin und ich uns gestern mit dem Bike auf in Richtung Karwendelhaus. Wir brauchten mit Sack und Pack ca. 2 Std. 40 Minuten incl. Pause für die ca. 850 Hm, bis wir bei leichtem Nieselregen die Hütte erreichten. 

Wer hätte geglaubt dass Holzi mal mit dem Moutainbike unterwegs sein wird, sieht aber schick aus oder?

Floh ist ein alter Trekking Profi und nicht das erste mal mit dem Rad unterwegs, daher auch die strammen Wadl.

Martin ist früher 3.500 Hm am Tag mit dem Bike durch die Berge geradelt, daher war diese Tour für ihn keine wirkliche Herausforderung, aber Glücklich macht es auch.

Ich war früher sehr viel mit dem Bike in den Bergen unterwegs, hauptsächlich Freeride und Downhill. Heute habe ich mit Hiking Biking mein Glück gefunden, man wir ja auch nicht jünger.

Flo und Holzi kochten sich Spagetti al dente vom Feinsten und hatten Hacker Pschorr und eine Flasche Wein mit, da wirkte ich mit meinem Radler und einer Dose Knorr Meisterkessel fast schon spartanisch. Das Winterlager im Karwendelhaus ist sehr komfortabel ausgestattet, mit Küche, Geschirr und Holzofen, eine Quelle hinter dem Haus und sogar ein WC ist vorhanden. Die 25 Notlager wurden von Russen, Deutschen und Ösis belegt, ab 22:00 Uhr gingen alle wie auf Komando schlafen.

Der Aufstieg verlief problemlos, der Schnee war hart genug um nicht ein zu sinken, aber nicht zu weich um Nasslawinen auszulösen. Gestern Nachmittag gab es davon viele, eine Gruppe Deutsch brachen daher den Aufstieg auf die Birkkarspitze ab. Die gingen aber auch viel zu spät los!

Der steile Teil war recht hart, ausrutschen könnte in diesem Fall wirklich schlecht ausgehen, ein Pickel wäre auch hier nicht schlecht. Ein Deutscher Bergsteiger der sehr Früh aufgebrochen ist musste wegen zu hartem Schnee umkehren. Es ist nicht leicht den Schnee immer so vorzufinden wie man ihn braucht, beim Aufstieg sicher und trittfest aber nicht zu hart, bei der Abfahrt dann aber weich und möglichst ohne Lawinengefahr!

Der Biwak gerade aus, was für eine Freude.

Martin wartete schon und spielte ein Liedchen, man glaubt es kaum.

Das Gipfelfoto ist leider ohne Floh, Tourenschuhe sind für den letzten Gipfelanstieg nicht geeignet. Für die ca. 1.000 Hm vom Karwendelhaus benötigten auch wieder ca. 2 Std. 40 Min. Bis auf den Deutschen am Morgen trafen wir keinen Menschen, der letze war vor 14 Tagen auf dem Gipfel.

Was braucht der Martin mehr?

Die knusprige Schneekruste machte am Anfang das Figln nicht einfach,

aber weiter unten wurde es noch richtig super. 



Mit dem Zug ging es am Nachmittag ab nach Hause, diese Tour war wieder mal Spitzenmäßig. Holzi meinte mit unseren Figltouren Obernberger Tibulaun, Stempeljoch und Birkkar haben wir die Innsbrucker Matura absolviert. Was für eine Freude.

Hiking Biking - Sistranser Alm auf Schützenkreuz über Boscheben retour

der heutige Mittwoch Abend war endlich wieder mal nach unserem Geschmack. Gleich nach der Arbeit ging es auf dem Bike in Richtung Sistranser Alm. Von Sistrans aus braucht man für die 600 Hm ca. 1 Stunde.



die Alm war belagert von Mountain Bikes die auf ihre Biertrinkenden Besitzer warteten.

 Wir fanden eine ziemlich gute Spur schnurgerade nach oben in Richtung Schützen Kreuz auf ca. 2.100 M.ü.d.M. Der Weg war zwar irgendwo in der Nähe, aber nach Adventure Art stapften wir durch Schneefelder und Latschen.

1 Stunde von der Sistranser Alm und ca. 500 Hm später schossen wir unser erstes heuriges Mittwochabendgipfelkreuzfoto. Es wurde bereits dunkel, wir beschlossen über Boscheben den regulären Weg retour zu gehen. Aber auch bergab war der Weg für uns scheinbar nicht wirklich anziehend, die Latschenfelder wirkten heute magisch anziehend. 

Gut das Martin in den Bergen aufgewachsen ist, sein Instinkt brachte uns auf kürzestem Weg über Issboden durch den Wald zurück zur Sistranser Alm wo wir noch auf ein Getränk reinschauten. Der Wirt  spendierte uns einen Pudding mit Zuckerkruste als Trösterle, weil Martin seinen Helm verloren hat.